Laufwunder beim Marktlauf in Kremsmünster

Das Wetter war sehr wechselhaft! Frischer Wind, Wolken und dann wieder Sonne, machten die Kleidungswahl nicht leicht.

Kevin musste sich gleich nach dem Start einige Rempeleien gefallen lassen und lief in seinem Kinderlauf auf Platz 10!

Tanja von einer "Dauerverkühlung" gehandicap, ging ihren Lauf locker an und konnte zum Ende hin einige Positioen gut machen und einen guten 4. Platz erreichen! Ein kleiner Wehrmutstropfen war ihr Sturz über den Randstein nach dem Lauf, wo sie sich das Knie aufschürfte und vom Rettungs-Team behandelt wurde!

Gemeinsam mit den Hauptläufern über 10km waren auch die Hobbyläufer über 5km gestartet. Lisi und Franz nutzten die Gelegenheit ohne Zeidruck diese Distanz zu bewältigen und schafften dies mit bravour!

Der Hauptlauf führte über 4 flache Runden. Wäre nicht der starke Wind gewesen, könnten die Bedingungen idealer nicht sein. Unsere Laufwunder waren mit unterschiedliechn Zielen nach Kremsmünster gekommen. Michael hatte einen 20km Lauf vom Vortag in den Beinen. Roland fehlte die eine oder andere Stunde schlaf und Georg´s Ziel war erst gar nicht nach 10km erreicht, sondern er lief anschließend noch nach Steyr zurück um ein wenig zu trainieren!

Alle Ergebnisse findest du hier!

Bericht von Michael:

Hallo und herzlich Willkommen, zu meinen Laufbericht vom 10km Marktlauf in Kremsmünster:

Am Palmsonntag (nebenbei: Ich wurde in meiner Familie der Palmesel) wollte ich kurzfristig einen Wettbewerb einplanen und da fiel mir am Wochenanfang Kremsmünster ins Auge. Beim Stammtisch am Mittwoch wurde sogar noch ausgemacht, dass wir eine Fahrgemeinschaft stellen, da einige Laufwunder mitlaufen wollten.

Mein Trainingsplan für den Halbmarathon ist ziemlich straff, darum musste ich auch am Samstag einen Long-Run (20km in 1:35, also auch mit gewissen Tempo) absolvieren, egal ob Rennen oder nicht. Am Abend wurde telefonisch noch der Treffpunkt festgelegt und die Zeit.

Nach einem kleinen Mittagessen (Backerbsensuppe) fuhr ich nach Steyr, genauer gesagt zu Franz und Elisabeth Haider. Ab dort durfte ich dann mitfahren (DANKE DAFÜR) und wir holten auch noch Georg ab. Also ging es schlussendlich zu viert Richtung Kremsmünster, wo wir um ca. 12:30Uhr ankamen.

Der erste Weg war die Startnummer holen, aber ich brachte zuvor noch meine Tasche in die Umkleidekabine. Somit trennten uns einmal die Wege und ich nutzte dann den Weg zum Startbereich gleich zum lockeren Einlaufen. Nachdem ich meine Startnummer in Erfahrung brachte (anhand einer Liste) konnte ich bei der Meldung das Nenngeld + Chipgebühr bezahlen und bekam im Gegenzug meine Startnummer (Nr. 18 – feine Nummer), Chip und Startpaket überreicht.

Beim Eurofoam-Zelt traf ich die anderen wieder und auch Roland samt den Kids (Tanja und Kevin) waren dabei. Wir konnten unsere Sachen im Zelt verstauen um uns den unnötigen Weg zurück zum Auto zu ersparen. Kevin und Tanja´s Wettbewerbe waren bereits über die Bühne gegangen und beide lieferten wieder eine tolle Leistung ab.

Roland und ich gingen dann gemeinsam einlaufen und nebenbei zeigte er mir die Strecke, welche klar für eine 10km Bestzeit ausgelegt wäre. Mein Ziel war aber nach dem langen Trainingslauf vom Samstag eine Zeit zwischen 40-45min, das sagte ich auch Roland. Ihm ging es ähnlich, denn er hatte am Samstag ein Bundesliga-Spiel und ist erst um 3 Uhr früh heim gekommen.

Von Roland bekam jeder noch eine zusätzliche Startnummer für den Rücken, mit Abbildung unseres Events und so konnten wir neben den Ausschreibungen zusätzlich Werbung machen.

Schließlich war es soweit, wir gingen an den Start und wünschten uns gegenseitig viel Glück. Kevin und Tanja versprachen uns anzufeuern, was sie dann auch wirklich super durchführten!

Franz und Elisabeth gingen über die kürzere Distanz von 5km (2Runden) und Roland, Georg und meine Wenigkeit spulten die 10km (4Runden) ab.

Der Startschuss fiel und meine Pulsuhr aktiviert!

Roland drückte gleich mal auf Gas und ich wollte kurzfristig auch mitgehen, aber mein Körper erinnerte mich gleich wieder daran was meine Auslegung für diesen Lauf war.

Vor dem Start meinte Roland zu mir, einfach abwarten ob die Muskulatur locker wird und dann geht es wieder schneller zu laufen, aber wenn man gleich „Vollgas“ gibt könnte der Lauf extrem zach werden. Daran wollte ich mich auch halten und legte einmal eine Geschwindigkeit von ca. 4:30min/km an den Start.

Die Strecke war wirklich schön zu laufen, nur ab und zu meinte es der Gegenwind etwas zu stark, was sich auch in der Temperatur wiederspiegelte: ~7°C

Runde 1 absolvierte ich in ca. 10min, was mich positiv stimmte! Aber die 2.Runde wurde irgendwie zach, nicht von der Zeit her sondern vom Laufgefühl. Es folgte aber Gott sei Dank mit Beginn der dritten Runde ein Aufschwung, sprich mein Körper gewöhnte sich wieder ans Laufen und auch an das geforderte Tempo. Generell kann ich sagen umso länger das Rennen dauerte umso besser lief es für mich.

In der dritten Runde überholte ich Franz und Elisabeth, die in ihrer letzten Runde des 5km Laufs waren und sich natürlich über Anfeuerung meinerseits freuen dürften. Schließlich ging es in die letzte Runde und diese legte ich folgendermaßen aus: Ich wollte auf einen Zielsprint verzichten, aber dafür einen kontinuierlichen Steigerungslauf bis ins Ziel durchführen. Was soll ich sagen, dass lief einfach super und konnte mich auch noch kurz vor dem Ziel auf Zurufe von den Haider´s freuen. Die Ziellinie überquerte ich mit einer Zeit von 41:29min, was mich sehr positiv stimmte.

Nach einem Becher isotonischen Getränk (schmeckte nach gar nichts, meiner Meinung nach) sah ich auch schon Roland, der um etwa 1:20min früher im Ziel war. Auch er war mit seiner gezeigten Leistung zufrieden. Wir holten unsere Sachen wieder aus dem Eurofoam-Zelt und gingen dann zur Läuferverpflegung, die sich echt sehen lassen konnte: Wasser, Tee, Bananen, Müsliriegel, diverse Mehlspeisen, usw. wurde alles angeboten. Dort trafen wir auch Elisabeth und Franz, die auch zufrieden wirkten mit ihrer Leistung. Da sie auf mich warteten konnte ich noch unter die Dusche, da der Wind einem doch sehr schnell auskühlen ließ. Georg trafen wir auch noch, der auch eine Zeit unter 50min lief und das Beste war ja, er fuhr nicht mehr mit uns heim sondern legte die ca. 28km läuferisch zurück. RESPEKT!

Nach der Dusche fuhren wir dann auch nach Steyr, ab dort ich dann alleine meinen Heimweg nach Seitenstetten durchführte. Leider reichte es für Salzburg an diesem Abend zu keinem Sieg, aber das Ausgleichstor in der 92min wird dafür viele Veilchen ärgern. (Grüße an Hosi!)

Im Internet erfuhr ich noch folgende Infos: Ich belegte insgesamt den 68.Platz und in meiner Altersklasse den 20.Platz, was mich mit so einer Zeit schon etwas erschreckte. Mein Tempo betrug 4:09min/km bzw. 14,46km/h

Ich bin sehr zufrieden mit meinem Laufwochenende, denn wie gesagt nach einem langen Lauf am Samstag folgte ein starker 10km am Sonntag und so kann ich voller Zuversicht sagen: Der Wien-Halbmarathon kann kommen…

Michael

www.marktlauf.at