Ein harte Prüfung hatte Georg Schmidthaler am Samstag beim ersten MOZART 100 Ultratraillauf in Salzburg zu bestehen! Nicht nur die Dstanz von 100km, sondern auch die vielen Anstiege machten ihm zu schaffen!
Nach 13h 15min. hatte er es aber dann geschafft! - GRATULATION!
Hier ein Bericht...
Bericht von Georg:
Hallo, hier meine Eindrücke vom Mozart 100.
Freitag nach der Arbeit, so gegen 18 Uhr fahre ich nach Salzburg um mich der Herausforderung zu stellen einen 100km Lauf mit 2000 Höhenmetern in einer der schönsten landschaftlichen Gegenden.
Um kurz vor acht Uhr noch schnell die Startunterlagen abgeholt und danach einen Parkplatz für die Nacht und den nächsten Tag suchen.
Nach einer halben Stunde gefunden, aber auf einer Busspur. Bei der nächsten Polizeistation noch sicherheitshalber nachgefragt, dort wird mir gesagt,
Ich könnte bis Samstagmittag stehen bleiben und dann wird sicher abgeschleppt, weiters ist dort sehr reger Nachtverkehr und eine Sachbeschädigung sehr wahrscheinlich.
So zog ich wieder, um etwas weiter weg mein Auto sicher zu parken - in einer Wohnsiedlung wurde ich fündig. Nach 21 Uhr machte ich meine Sachen für den nächsten Tag fertig, Abendessen?
Schaut auch schlecht aus, denn es regnet und ich habe hier kein Lokal gesehen. Ein paar Kekse müsse jetzt reichen.
Gegen 22 Uhr lege ich mich schlafen. Um 3:45 holt mich der Wecker aus dem Schlaf und ich frühstücke ein wenig, mache mich fertig und gehe 4:15 Richtung Zentrum.
Mir kommen zwei Punks entgegen wobei einer meint : „He. Wo kommst du den her. Wo bist denn du gelaufen?“ Etwas verblüfft erklärte ich ihnen was ich heute mache, sie wünschten
mir viel Glück und zogen weiter.
Um 4.35 erreichte ich den Mozartplatz wo schon reger Trubel herrschte. Ich traf Ernst und Andreas und einige bekannte Gesichter.
Der ORF filmte und befragte einige Läufer. Alle sammelten sich vor den Startbogen und wir horchten uns noch die Informationen vom Veranstalter an.
Zwei Männer spielten Geige zu Mozarts Melodie.
Um 5:00 erfolgt der Start, mit meinem Rucksack, indem Wechselgewand, etwas zu trinken, Handy und Radio und sicher noch einiger unnötige Dinge drinnen waren, laufe ich los.
Der Salzach entlang 4 km, dann eine Klamm hinein die echt schön ist. Nach 10 km die erste Labestelle dort gibt es wirklich alles.
Weiter auf Waldwege und über Wiesen auf Güterwege, manchmal kommen mir Zweifel wie die 2 Runde wohl werden wird.
Jede Labstelle wird voll ausgenützt, aber auch sehr kurz gehalten um möglichst wenig Zeit zu verschenken. .Irgendwann komme ich zum Fuschlsee und es geht wieder zurück nach Salzburg.
Der Weg dorthin ist auch nicht ganz leicht: immer wieder bergauf und bergab, am Österreichring vorbei. In der Ferne sehe ich schon die Stadt. Nach 54 km und um ca. 11 Uhr bin ich wieder am Mozartplatz.
Nach kurzer Pause begab ich mich zum zweiten Mal auf die Strecke. Allein und schon müde musste ich mich weiterbewegen.
Die Bergaufpassagen gehe ich oder laufe nur locker dahin. Manchmal kann ich mich an den Streckenverlauf der ersten Runde nicht erinnern.
Aber ich weiß, dass ich mit jedem Schritt meinem Ziel näher komme und ich es schaffen werde.
Wieder am Fuschlsee angekommen, laufen wir eine gemütliche SEERUNDE- weitere 6 km hügelig und endlos.
Meine Batterien sind schon am Ende, aber ich muss weiter, zwei Laufkollegen überreden mich mit ihnen zu laufen, sie sind auch schon ziemlich kaputt.
Wir bleiben einige Kilometer zusammen, aber bergab bekommen sie Probleme und ich bin wider alleine unterwegs.
Zum zweiten Mal sehe ich Salzburg und bekomme eine Gänsehaut.
Die letzten 2 km fuhr ein Radfahrer neben mir, ich fragte ihn warum er das macht, er sagte, dass in der Linzerstrasse reger Fußgängerverkehr herrsche und er
mir somit den Weg frei machen will. Haute wirklich hin.
Viele Leute die in den Gastgärten sitzen applaudieren oder rufen einem zu.
Absolutes Gänsehautfeeling - Super.
Nur noch eine Brücke und ich laufe ins Ziel nach 13 Stunden und 16 min bin ich fertig.
Müde und außer Atem brauche ich ein paar Minuten, dann gehe ich zur Verpflegung.
Familie Brandner gratuliert mir und wir unterhalten uns noch ein wenig.
Ich mache mich wieder auf den Weg zum Auto und fahre wieder nach Hause.
Müde, aber auch stolz diesen 100 km Ultrapanoramalauf geschafft zu haben, komme ich
wieder zu Hause an.
Bis bald Georg
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ASKÖ Laufwunder Steyr (Montag, 04 Juni 2012 14:35)
Georg nimmt diese Herausforderung an!
Roland (Dienstag, 19 Juni 2012 12:18)
Georg wir sehen uns in Salzburg! Laufen werde ich nicht, aber dafür anfeuern!