Wolfgangseelauf

Am Wochenende stand bereits zum 41. Mal der Lauf "Rund um den Wolfgangsee" am Programm. Vier Bewerbe gibt es mittlerweile und in jedem war ein Laufwunder mit dabei!

 

Karin Singer (5,2km, Peter Hos (10km) und Roland Brandner (27km) absolvierten den Team- Marathon. Ernst Bart gab sich die Marathon Distanz alleine!

 

Hier die Berichte von Roli und Ernst...

Bericht von Ernst:

Es begann alles um 6.15Uhr als ich durch dichten Nebel und nur 5°C zur Trinkhalle nach Bad Ischl fuhr um mir die Startnummer zu holen. Dort zog ich mich um und dann auf den Start zu warten der pünktlich um 9.25Uhr war. Die Temperatur betrug immer noch 5°C, aber nach einigen Kilometern ist mir schon warm ums Herz. Der Nebel hat sich komplett aufgelöst und die Sonne schien mit uns um die Wette. Die ersten 15 km waren ein auf und ab der Strecke und ich fand meinen 5min Schnitt.

 

Als der Anstieg zum Falkenstein kam, hatten wir das Ende der 27km Schlange erreicht, das aber für mich kein Problem darstellte. Ich kam gut über den Falkenstein. Unten angekommen war Halbzeit und meine Uhr zeigte mir 1h52min das passte. Ich versuchte nun den 5min Schnitt wieder aufzunehmen, aber es gelang mir nicht so recht. Ich pendelte mich auf 5,15min ein.

 

So lief ich zum 2.mal nach St.Wolfgang an dem heutigen Tag. Ich wurde immer schneller, da wusste ich dass ich mich um einiges verbessert habe als im Vorjahr. Als ich in der Fußgängerzone war erhaschte ich noch ein Läufergesicht das ich gut kannte, es war das von Roland. Im Ziel durch war ich um 4min schneller als mein alter Streckenrekord vom 2011. Ich war überglücklich mit meiner Leistung.

Nach der Stärkung ging ich Duschen und fuhr mit dem Shuttlebus nach Bad Ischl zurück. auf er Heimreise steckte ich dann in Gmunden im Stau. Aber alles hat ein Ende und so war ich um 17Uhr zu Hause.

 

Ernst

Bericht von Roland:

Schon vor ein paar Wochen entschied ich mich heuer wieder mal den klassischen Wolfgangseelauf über die 27km zu bestreiten. Zum insgesamt fünften Mal. Die erste drei Versuche waren als eher unterirdisch einzustufen (2001 - 2:33h, 2002 - 2:28h, 2007 - 2:23h), 2010 jedoch gelang mir eine sehr gute Seerunde mit einer Endzeit von 2:17h. Diese Zeit war auch als Mindestzielvorgabe für heuer ausgesprochen worden, idealerweise gehts auch unter 2:15h dachte ich mir.

 

Bei der anreise nach St. Wolfgang bekam ich noch überraschend einen Begleiter, da mich am Vortag Markus Kleinhagauer fragte, ob wir zusammen anreisen. Kurz vor St. Wolfgang schlängelte sich schon eine lange Autokolone in den Ort hinein, sodaß wir beschlossen, gleich den ersten Parkplatz vor dem Ortsgebiet anzusteuern. Die Startunterlagen waren schnell geholt, die Ummeldung von mir als dritten Läufer statt Michael für den Teammarathon war auch schnell erledigt und so machten wir uns schon fertig für den Start.

 

Kurz vor dem Start noch ein weing mit bekannten Läufern aus unserer Region geplauscht, ging es pünktlich um 10:30 Uhr los. Erstmals startete ich bei diesem Lauf im ersten Block der für Läufer unter 2:15h vorgesehen war. Es war eine richtige Entscheidung, da ich sofort flott loslaufen konnte und schon nach 13min. die 3km Marke erreichte, wo der Anstieg zum gefürchteten Falkenstein begann. Ich lief noch die ersten Meter hinein bis in den Wald und stellte dann auf schnelles gehen um. Mit voller Power marschierte ich den ca. 1,5km langen Anstieg hinauf. Oben angekommen war ich ziemlich fertig, vorallem meine Waden zogen ganz schön. Beim hinunterlaufen, wieder 1,5km ziemlich steil, versuchte ich den richtigen Mittelweg zwischen laufenlassen aber doch nicht zu schnell zu finden.

 

Nach 32 Minuten war ich wieder in der Ebene angekommen und war somit auf diesem Streckenabschnitt um vier Minuten schneller als vor zwei Jahren. Jetzt noch den restlichen Halbmarathon in der selben Zeit laufen wie damals, dann wäre mein Ziel erreicht, so waren meine Gedanken. 

 

Die folgenden Kilometer bis St. Gilgen (km10) waren nicht leicht, meine Oberschenkel waren schwer (wohl vom Bergablaufen), ich kam nicht so recht ins laufen, zudem wurde ich von vielen Läufern überholt. War ich über den Berg doch zu schnell unterwegs?

 

Was mich aber positiv stimmte waren meine Kilometerzeiten, die sich so bei 4:30min./km einpendelten. Das war schneller als ich mir vorgenommen hatte. Kilometer um Kilometer spulte ich in diesem Tempo ab und schön langsam wurde nicht mehr ich überholt, sondern begann ich die Leute wieder zurückzuüberholen. Das war gut für die Stimmung und ab Kilometer 14/15 machte es so richtig Spaß. Ich begann zu rechnen (eine Lieblingsbeschäftigung von mir während dem laufen!), welche Zeit möglich sein könnte. Kurz kreiste eine Zeit von 2:07 in meinem Kopf rum, diesen Gedanken löschte ich sogleich wieder mit den Worten "Roli nicht größenwahnsinig werden, unter 2:15 ist ok!" Aber ich lief weiter locker dahin,  der schnellste Kilometer war bei km23 in 4:20min., wo mich Hosi und Karin anfeuerten. Da war ich schon sicher, dass es sich unter 2:10 ausghen wird.

 

Ich dachte nicht mehr daran das etwas passieren kann, aber wenn man sich zu sicher ist, gehts meistens schief und so musste ich bei Kilometer 25 doch noch den Hammer spüren. Ein kleiner Anstieg reichte aus und meine Beine fühlten sich hart wie Stein an. Ich musste deutlich Tempo rausnehmen verlor noch ein paar Positionen, war aber überglücklich als ich nach 2h 07min. und 36 sec. das Ziel erreichte. So eine Zeit hätte ich nicht annähernd erwartet.

 

Bei der Ziellabe traf ich auch gleich "Kleini", der klar unter der 2h Schallmauer blieb. Nach ordentlicher Stärkung machten wir uns gleich auf den Rückweg zum Parkplatz, wo wir noch Ernst Bart auf seinen letzten Metern anfeuerten.

 

Zufrieden fand ich in der Ergebnisliste meine Platzierung heraus.

171. Gesamtrang von 1400 Teilnehmern

36. Platz in meiner Klasse

27km in 4:44min./km Schnitt kann sich auch sehen lassen. Den Teammarathon gemeinsam mit Karin und Hosi bewältigten wir in 3:19:34h und wurden 11. der MIXED Wertung. Karin erreichte übrigens Platz 5 in der W-30 über 5,2km und das bei 43 Teilnehmerinnnen. GRATULATION!

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Kommentare: 5
  • #1

    Roland (Donnerstag, 06 September 2012 13:14)

    Köntne heuer mal wieder passen!

  • #2

    Michael (Montag, 01 Oktober 2012 11:19)

    Laufe vielleicht statt dem Wildsau-Lauf, den 27km Lauf

  • #3

    Hosi (Montag, 08 Oktober 2012 10:12)

    Karin (5km) und ich (10km) werden am Wolfgangseelaufteilnehmen,... wer ist noch dabei?

  • #4

    Roland (Dienstag, 09 Oktober 2012 09:34)

    Hab mich soeben angemeldet! Ernst hab ich in der Marathonstartliste gesehen!

  • #5

    Rabomax (Montag, 22 Oktober 2012 22:00)

    Herzlichen Glückwunsch allen Laufwunder-Startern zu den tollen Leistungen und vielen Dank an Rolbrand für die perfekten Taxidienste ;) War ein klasser Tag, und das lag nicht nur am Wetter ;)