Wien Energie Halbmarathon

Hallo Laufwunder!

Am Samstag in der Früh ging es mit dem Zug Richtung Wien, aber nicht dass man denkt der Lauf wäre am Samstag – nein, denn das Motto war: Samstag Shopping + Konzert und am Sonntag Wien Energie Halbmarathon.

Meine Freundin Elisabeth traf ich in Amstetten, da sie bereits in St. Valentin zugestiegen war. In Wien checkten wir beim Hotel wieder in der Nähe vom Westbahnhof ein und gingen dann wie gesagt einkaufen. Nach einen leckeren Abendessen war es soweit wir fuhren ins Gasometer, wo Elisabeths Lieblingsband „Sunrise Avenue“ ein Konzert gab und ihr Weihnachtsgeschenk von mir endlich in Erfüllung ging.

Es war ein guter Auftritt und besonders die Lichttechnik beeindruckte mich als Techniker sehr. Sehr erschöpft vom langen Tag (viel gehen & stehen) kamen wir ins Hotel zurück und ich wusste ehrlich gesagt nicht, wie ich da morgen einen Halbmarathon absolvieren soll. Elisabeth cremte dann noch meinen unteren Rücken + Schultern mit einem Sportgel ein und ich konnte nur das Beste hoffen – Gute Nacht!

Am Sonntag übernahm nach einer kurzen Nacht bald der sonnige aber kalte Morgen. Vorbereitung war angesagt und ein leckeres Frühstücksbuffet im Hotel war natürlich auch mit von der Partie.

Nach dem Auschecken ging es mit der U-Bahn nach Kagran, wo der Start-/Zielbereich des Wettkampfes war. Die Startnummer hatten wir schon im Rahmen des Einkaufens abgeholt und so brauchten wir nur mehr mein Gepäck abgeben. Bei der Startnummer war noch eine Getränkeflasche und ein Waschpulver (*gg*) inkludiert – ansonsten nur Werbung. Leider durften wir unsere Werbung für das Steyr Stadtgut Ultralauf Event nirgends auflegen – Fremdwerbung verboten und eine Anzeige für den Verein wollte ich nicht riskieren – aber mit meiner gelben Laufdress stach ich doch heraus und konnte auf diese Art Werbung durchführen.

Ich bekam leider relativ bald zu spüren, dass dies ein hartes Rennen wird – denn der kalte und starke (teilweise böenartige) Wind war absolut nicht ohne. So wurde zum Aufwärmen ein Platz in der Sonne gesucht, um zumindest diese Wärme zu spüren. Ich verabschiedete mich von Elisabeth und ging zum Start. Ich ordnete mich gleich äußerst rechts ein, da ich wusste dass die erste Kurve nach rechts ging und auch so der Rundenkurs mehr rechts als links Kurven aufwies.

Pünktlich um 10:00Uhr ertönte der Startschuss und ca. 1400 Läufer & Läuferinnen liefen los. Die 21,1km wurden aufgeteilt in drei gleichlange Runden und mein geheimes (denn Elisabeth hätte mich als verrückt erklärt nach den gestrigen Tag) Ziel war unter 1:35h zu laufen. Meine Taktik war dazu, eher gleichmäßig zu laufen auch in Hinblick auf den 6h Lauf am kommenden Samstag in Lassee. In der ersten Runde überholte ich eine Menge an Läufer, denn zusätzlich zum Halbmarathon waren noch einige vom Fun Run auf der Strecke. Die erste Runde beendete ich nach 31:34min und war somit voll im Soll – aber der Wind zerrte an meinen begrenzten Kräften.

Bei Kilometer 10 und somit in der zweiten Runde nahm ich das erste Mal Verpflegung in Form von Wasser zu mir. Verpflegung gab es aber auf jeder Runde 2x also absolut ausreichend. Bei der langen Gerade kurz vor dem Start-/Zielbereich hatte ich Glück, denn ich konnte mich bei einem Läufer in den Windschatten werfen und so die zweite Runde mit 31:25min etwas schneller absolvieren.

Die dritte Runde war wirklich zäh, viele nicht so schnellere Läufer gingen bereits und auch der Wind machte einige Läufer mental fertig – denn teilweise glaubte man durch den starken Wind, dass man steht obwohl es vorwärts ging. Auch für mich war es nicht mehr ganz so einfach, denn meine Schultern meldeten sich auch etwas zurück – aber mein Kopf war stärker und trug mich ins Ziel.

Ich musste zwar ein paar Läufer ziehen lassen, aber nichts desto trotz beendete ich die letzte Runde mit einer Zeit von 31:49 und schaffte den 13. Halbmarathon in meiner Karriere nach einer Zeit von 1:34:48 – voll im erwünschten Ziel und somit glücklich, aber ziemlich fertig.

Auch Elisabeth zollte mir einmal mehr Respekt bei, denn sie wäre bei diesem Wind keinen Kilometer gelaufen. Da es keine Duschen gab, erledigte ich es mit Katzenwäsche und zog mir trockene Kleidung an.

Mein Tempo betrug 4:30min/km bzw. 13,35km/h und damit erreichte ich den 209. Platz insgesamt und schon wie im Vorjahr den 32.Platz in meiner Altersklasse.

Wir holten unser hinterlegtes Gepäck vom Hotel ab und nach einer kleinen Stärkung im Merkurrestaurant am Bahnhof ging es wieder mit dem Zug Richtung Heimat.

Fazit: Ein tolles Wochenende mit einem für mich guten Halbmarathon und nun folgt am Samstag eine Ausdauereinheit von 6h in Lassee…

Michael

www.halbmarathon.at

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