Zwei Laufwunder nahmen den 10. Linzer Bergmarathon in Angriff, bei dem es erstmals die Möglichkeit gab zwei Runden, also insgesamt 108km zu absolvieren.
Während Ernst Bart aufgeben musste schaffte Georg Schmidthaler dieses Meisterstück!
Hier sein Bericht...
Hallo,
Bereits zum 10. mal fand der Linzer Bergmarathon statt. Da es ein Jubiläumslauf war, wurde angeboten, die Laufstrecke 2 mal zu laufen. Um die 34 Läufer waren vorangemeldet und ca 25 Läufer stellten sich der Herausforderung. Ernst und ich waren auch mit von der Partie.
Gestartet wurde um 2 Uhr morgens mit Warnweste, Stirnlampe und Begleitschutz von der Polizei. Ernst und ich liefen ziemlich am Ende dieser Gruppe zusammen. Den Pfenningberg hinauf gingen die meisten um Kräfte zu sparen. Bei der Labstelle musste ich meinen Rucksack noch richten und somit war ich der Letzte.
Es gelang mir aber wieder ziemlich bald Anschluss zu finden und den einen oder anderen Läufer hinter mir zu lassen. Ernst überholte ich kurz vor einem Selbstkontrollpunkt.
Bei Km 26 gab es Verpflegung und konnte dort meine Warnweste abgeben. Im Anschluss daran gings hinauf auf die Gis. Das nächste Ziel war der Pöstlingberg, der Weg dorthin war schon etwas mühsam, da die Wege mit Steinen und Wurzeln nicht gut zu laufen waren.
Bei Km 42 trennte ich mich von meiner Stirn und Taschenlampe und machte mich auf zum Pöstlingberg. Bei der Labe hielt ich mich nur kurz auf bevor ich Linz ansteuerte. Über die Nibelungenbrücke rüber und hoch zur Franz Joseph Warte. Danach wieder runter in die Stadt zum Eybl und die erste Runde geschafft in ca 6:20 nur kurz die Verpflegung aufgefüllt und wieder ab.
Beim Rauslaufen in die Landstrasse kam Ernst zurück und teilte mir mit, dass er ausgestiegen ist, da sein Fersensporn zu sehr schmerzte.
Der Weg zum Pleschingersee zog sich hin. Die Sonne zeigte auch noch was sie kann und ich war sehr am Trinken. Am Pfenningberg im Wald kamen dann die Bergmarathonläufer die um 9 Uhr starteten. Die ersten zwei liefen dieses steile Waldstück hinauf aber hallo!!!!
Ich wurde immer wieder von den anderen Läufer angespornt und bewundert was sehr gut für den Kopf war. Ich machte immer wieder Gehpausen und lief bergab was ging.
Um meinen Durst zu stillen, nahm ich mir noch eine Wasserflasche mit. Irgendwie schaffte ich die Gis und von hier weg gings wieder Richtung Linz. Von nun an wusste ich, dass mich der Pöstlingberg und der Kalvarenberg und auch nicht das Zeitlimit von 17 Uhr ausbremsen könnte. Ich schaffte noch 2 Läufer von der kurzen Strecke zu überholen, angekommen in der Stadt und ein irres Gefühl, zu wissen, dass es fast geschafft war.
In der Landstrasse kam noch Enzi und machte noch schnell Fotos bevor es noch galt, die Dachterrasse vom Eybl zu erklimmen, welches ich nach 14 Stunden und 32 min erreichte. Hinter mir waren 108 Km und 3400 Höhenmeter und jede menge Schweiss.
Nachdem ich mich gestärkt hatte, pflegte ich noch meinen geschundenen Körper, im Anschluss ging ich noch zur Siegerehrung und holte mir meine Trophäe ab.
Danach fuhr ich wieder nach Hause.
Ps.: In der 2. Runde fragte ich mich immer wieder WIESO ??? Ich weiß es nicht aber es ist echt ein cooles Gefühl so etwas zu schaffen!!!
Bis bald Georg
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Georg (Freitag, 21 Juni 2013 10:39)
Werde es versuchen die 108 km
über die Berge zu bringen.
Ernst (Montag, 24 Juni 2013 21:12)
Werde dich begleiten, so lange wie es geht.
Hosi (Donnerstag, 05 September 2013 12:34)
gratuliere!!!!