Linz Marathon

Mit 18.000 Teilnehmer gab es beim Linz Marathon einen neuen Teilnehmerrekord! In dieses Rekordfeld mischten sich auch vier Laufwunder! Drei davon bewältigten sogar die Marathon Distanz!

 

Michael Frühwirth lief einen pfeilschnellen Halbmarathon und erreicht ein 1:25:25h eine neue pers. Bestleistung!

 

Gerald Kny war unser schnellster Marathonläufer und lief nach 3:07h über die Zielliene. Christian Klammer (mit Rückenverletzung) und Georg Schmidthaler (Comeback nach Schleimbeutelentzündung) schafften es unter 4h ins Ziel am Hauptplatz! 

Bericht von Michael:

Hallo Laufwunder!

 

Letztes Jahr war das Programm Wien – Linz angesagt, also zuerst Halbmarathon und dann Marathon. 2014 kam es mir entgegen, dass die Termine ausgedreht wurden und somit war schnell klar in Linz laufe ich den Halbmarathon und in Wien den Marathon.

 

Eigentlich wollte ich in Linz einen lockeren Halbmarathon laufen, aber dann kam der Wels Halbmarathon und spätestens da wusste ich, dass mehr drinnen ist.

Somit fuhr ich gemeinsam mit meiner Freundin Elisabeth nach Linz per ÖBB und danach ging es gleich zur Startnummernausgabe auf die Gugl. Bei der Anmeldung hatte ich Glück, denn ich bekam die Nr. 3353 – das ist die Postleitzahl von meiner Heimatgemeinde Seitenstetten.

 

Elisabeth legte in der Zwischenzeit die Flyers auf und natürlich wurde auch selbst herum gewühlt, ob nicht neue unbekannte Bewerbe mit dabei sind. Eines sei gesagt, ich hab etwas Geniales für mich gefunden – was es ist, bleibt aber vorerst geheim.

 

Nach einem Durchgang durch die Marathonmesse gönnten wir uns noch die Pasta-Party, bevor wir wieder dieses Site-Event verließen.

Am Nachmittag war nur noch gemütliches Bummeln durch die Innenstadt angesagt, wo man schon einige Vorkehrungen für den Sonntag sah. Schließlich schlugen wir die Wege Richtung Wohnung von Elisabeth ein, wo wir unser Nachtquartier hatten.

 

Sonntag à Tagwache und ich fühlte mich gut als auch fit. Nach meinem typischen Läuferfrühstück und der letzten Vorbereitungen machten wir uns auf den Weg. Elisabeth kannte einen tollen Weg zur Vöstbrücke und dies auch abseits der Menschenmassen. Wer gleich auf sich aufmerksam machte, als wir vor die Tür traten war der nette Wind. Naja man kann es nicht ändern und ich bestätigte meiner Freundin noch einmal, dass ich eine neue Bestzeit anpeilen werde.

 

Elisabeth meinte auf einmal, da vorne ist da Christian und tatsächlich fanden wir uns mitten unter 16.000 Läufern. Ich hob meine Hand und auch Christian hob als Zeichen seine Hand, somit war es eindeutig – coole Sache.

Nach einer herzlichen Begrüßung und einen netten Plauscherl trennten sich aber wieder unsere Wege, denn Christian lief den Marathon und ich wie bereits oben geschrieben den Halbmarathon. Natürlich wünschten wir uns viel Glück, besonders Christian brauchte es da er einen lädierten Rücken hatte.

Elisabeth begleitete mich bis zum Start, wo dann Verabschiedung angesagt war und ich kletterte in meinem Sektor < 1:30h. Rebhandl Marco stand plötzlich auch neben mir und auch er meinte grenzgenial, dass wir uns unter dieser Menge finden.

Nach dem Marathon-L

ied von Linz und der österreichischen Bundeshymne folgten der Countdown und schließlich der Startschuss. Los geht’s, lass mich dieses Ding rocken – war mein erster Gedanke. Auf die Uhr drückte ich noch nicht, da die Zeitmatte erst ca. 233m weiter vorne lag. Ich kam ganz gut weg und lief altbewährt immer außen um unnötige Aufenthalte zu vermeiden.

 

Erste Stimmung kam auf, als wir die Autobahn verlassen hatten und wir entlang der Straßen liefen. Jeder Blick auf die Uhr zeigte mir, dass ich absolut im Soll unterwegs bin, ermannte mich aber immer wieder selbst locker zu bleiben. Kurz vor der Nibelungenbrücke überholte ich Neundlinger und sprach ihm Mut zu. Er meinte ich hätte die falsche Startnummer oben, aber diese hab ich dann in Wien oben antwortete ich.

 

Die ersten 9,7km absolvierte ich mit einer Zeit von 38:59min und das brachte auch wieder zusätzliche Zuversicht.

 

Die Stimmung war dann schon toll, als man das erste Mal in der Nähe vom Hauptplatz war. Elisabeth sah ich auch unter den Zusehern, was natürlich einen extra Schub für mich persönlich auslöste. Kurz darauf überholte ich Kny Gerald, der ebenfalls den Marathon bestritt und wünschte im alles Gute, denn er war wirklich toll unterwegs.

 

Der Wind machte mir stellenweise zu schaffen, schlug sich auch etwas auf meinem Magen. Aber nichts da, es wurde gebissen und hatte stets mein eigenes Ziel vor Augen. Dann kam auch der etwas langweilige Abschnitt, denn dort sah man kaum Menschen und wenn, dann musste man selbst klatschen um die Menschen zu animieren – aber ich liebte dieses Spiel und wiederholte es ein paar Mal noch.

 

In der Dinghoferstraße wurde es wieder laut, denn man hörte auch schon die Stimmung von der Landstraße herüber. In diese Zielgerade durfte ich schließlich auch nach 20km einbiegen und jetzt war es mir klar, heute fällt die persönliche Bestzeit. Das Pflaster machte den letzten Kilometer nicht einfacher, aber die Gewissheit dass es der Letzte ist schon. Völlig erschöpft aber sehr glücklich lief ich ins Ziel und lies mir die Finisher-Medaille übergeben. Elisabeth fand ich auch sehr schnell und so konnten wir uns Richtung Ziellabstelle aufmachen. Das Sieger-Bussi schmeckte mit einer neuen Bestzeit natürlich noch viel besser, wobei mir noch die offizielle Bestätigung fehlte. Bei der Ziellabstelle wurde noch mit bekannten Gesichtern geplaudert und natürlich auch der geschundene Körper mit Flüssigkeit und Nahrung versorgt.

 

Da mir aber schnell kalt wurde, suchte ich Elisabeth und wir machten uns auf den Rückweg zur Wohnung, um dort zu duschen. Bevor ich aber diese antrat blickte ich noch in die Ergebnisliste und bekam endlich die Gewissheit à neue Bestzeit mit einer Zeit von 1:25:25…mein erstes Wort dazu: Ober-Affen-Titten-Geil, auch wenn es vielleicht nicht ganz jugendfrei ist! *gg* Einfach ein herrliches Gefühl, denn mit dieser Zeit bin ich bei der ewigen Halbmarathon-Bestenliste von Laufwunder Steyr auf den 3.Platz vorgestoßen und noch dazu bin ich aber, der schnellste aktive Laufwunder Steyr Läufer über diese Distanz. Und ein neues Ziel hab ich auch schon, der zweite Platz wird von mir angegriffen werden.

 

Ein Wahnsinn ist auch noch, dass ich insgesamt den 92.Platz erreichte und dass bei 4099 Startern – der Sprecher beim Zieleinlauf meinte dazu, das sind schon klar die ambitioniertesten Freizeit-Läufer Österreichs. à Ein schönes Lob!

Für diese unglaubliche Gefühlswelt gab es dann als Belohnung ein wunderbares Steak-medium à Herz was willst du mehr.

 

Bezüglich Hinblick VCM: Jetzt ist mal für 2Tage Regeneration angesagt, Mittwoch möchte ich wieder locker trainieren und wenn alles nach Plan läuft, soll am Sonntag endlich die 3:30 Schallmauer beim Marathon für mich fallen. – Drückt mir die Daumen!

 

Bis bald

 

Michael

Alle Ergebnisse findest du hier!

 

Die Besten Bilder sind in unserer Bildergalerie zu finden!

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Kommentare: 2
  • #1

    Michael (Freitag, 10 Januar 2014 19:30)

    Zum Warmlaufen für den VCM laufe ich da den Halbmarathon...

  • #2

    Christian (Montag, 13 Januar 2014 16:34)

    bin für den Marathon angemeldet.