Vienna City Marathon

Hallo Lauf-Kollegen!

 

Spät aber doch möchte ich euch über den Vienna City Marathon berichten...diese Reise begann bereits am Samstag gemeinsam mit Elisabeth. Anreise wurde per Zug absolviert und somit kamen wir  ohne Probleme nach Wien.

Nach dem erfolgreichem Check-In im Hotel, schlenderten wir noch etwas durch die Maria Hilferstraße. Mittags ging es dann zu unserem Lieblingslokal, bevor der Weg Richtung Marathon-Messe eingeschlagen wurde. Diese fand in Krieau statt - wo auch der Indoor Marathon ist, für alle die schon mal dort waren.

Die Menschenmenge war dort bereits enorm, darum mussten wir uns eine kurze Zeit anstellen bis wir durch gelassen wurden.

 

Startnummern-Abholung funktionierte anstandslos, aber es gab kein gefülltes Startersackerl mehr - was schon etwas heftig ist bei solchen Nenngeld-Höhen. Egal, wir besuchten dann diverse Aussteller und kamen auch zu meinen Freunden...Lagler Michi hatte noch einen wichtigen Kompressionsstrumpf für mich und natürlich das Highlight die Filmpräsentation von Christian Schiester. Es ist unglaublich wie er die Menschen begeistert und ich bin überglücklich ihn zu kennen und ihn Freund nennen zu dürfen - denn nach der Story kam er von der Bühne und begrüßte mich mit einer Art, die unbeschreiblich ist. Das Plauscherl inklusive Foto war sowieso nur noch genial und ich freue mich schon auf Oktober, wo ich wieder ein Wochenende mit ihm trainiere und das Leben gemeinsam zu genießen.

 

Danach machten wir uns auf, via Schwedenplatz (köstliches Eis) zum Rathaus, wo die Pasta- und Kaiserschmarren-Party abging. Diese Kulisse hat immer wieder ein besonderes Flair und zeigt schon dass man beim größten Marathon Österreichs zu Besuch ist.

 

Anschließend ging es zurück zum Hotel, wo noch die letzten Vorbereitungen getroffen wurden und danach war auch schon gute Nacht angesagt.

Am Palmsonntag gehörten wir sicher nicht zu den Palmeseln Österreichs, da natürlich früh Tagwache angesagt war. Nach dem Läuferfrühstück gingen wir zum Check-Out, konnten aber natürlich unser Gepäck hinterlegen. Was ich nach dem Marathon brauche nahm Elisabeth Gott sei Dank mit.

 

Somit ging es zur U-Bahn mit der wir die Anreise zur Reichsbrücke absolvierten und spätestens bei der 1er-Linie wurde einem bewusst was 42.000 Leute sind.

Aber es verlief sehr gut für uns, da wir auch genug Zeit hatten und so beobachteten wir das Geschehen. Ca. 15min vor dem Start verabschiedete ich mich von Elisabeth und ging in den Startblock. Der Startschuss erfolgte dieses Jahr von Toni Polster und natürlich dauerte es noch etwas bis man wirklich zum Laufen kam.

 

Die ersten Kilometer waren gekennzeichnet durch ausweichen, überholen und Rhythmusanpassungen geprägt und dies blieb die ganze Prater Hauptallee so.

Aber ich war trotzdem gut unterwegs und die Menschen entlang der Strecke spornten einen schon an.

 

Ich konnte somit klar unter einem 5:00min/km-Schnitt laufen und es ging mir gut. Bei 11,5km sah ich dann zur großen Freude Elisabeth am Streckenrand, womit auch ein Foto in Action möglich wurde.

 

Die Menge an Läufer war aber teilweise schon irre und somit war ich froh als nach dem Halbmarathon die Trennung erfolgte und es dadurch ruhiger wurde. Diese ersten 21,1km absolvierte ich in 1:38, aber ich spürte schon langsam den Halbmarathon von Linz, den ich ja nicht gerade locker absolvierte.

Beim österreichischen Parlament sah ich nochmals Elisabeth und wieder entstand ein cooles Foto. Dann kam eine für mich zache Phase, wo ich mein Tempo nicht mehr durchziehen konnte und ich mir somit eine Taktik überlegte. Denn das Ziel war klar, ich wollte endlich die 3:30 Schallmauer unterbieten.

Ich freute mich als es dann Cola bei den Verpflegungsstellen gab, da es mich wieder puschte und mir mein Ziel wieder vor Augen führte. Die Stimmung an der Strecke wurde auch wieder besser und bekam ab dem Ring seinen Höhepunkt.

 

Es war emotional und wunderschön, als ich meinen Zieleinlauf absolvierte der noch dazu vom ORF Sport + gefilmt wurde. Endlich hab ich es geschafft und konnte die Ziellinie nach 3:28:12 überqueren - somit Schallmauer durchbrochen und neue Bestzeit aufgestellt, also innerhalb von 2Wochen 2Bestzeiten! Da kann man nur zufrieden sein!

 

Das Erdinger Bier schmeckte köstlich und als ich Elisabeth auch endlich wieder fand, konnte ich mich fallen lassen.

 

Nach der warmen Dusche - Hut ab vom Bundesheer - ging es zurück zum Hotel und anschließend nach Hause.

Beim Tanzkurs bekam ich noch einen Applaus, dass ich jetzt noch tanze nach so einer Leistung.

 

Bis bald

 

Michael

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