Michael Frühwirth absolvierte am vergangen Samstag den Schlierbacher Ortslauf und feierte einen tollen Sieg in seiner Altersklasse!
Zudem erreichte er in der Gesamtwertung den tollen 5. Platz und dies alles nur, weil ihm ein geografischer Fehler unterlaufen war!
Hier sein Bericht...
Hallo Laufwunder!
Manchmal hat man Glück im Unglück, denn ein geographischer Fehler ist mir unterlaufen - da ich dachte der Fisherman´s Friend Strongman Run ist in Hohentauern. Aber am Donnerstag stellte ich fest, dass ich mich vertan habe und er in Obertauern stattfindet - 2:45h Fahrt eine Strecke, was mir ehrlich gesagt zu weit war und suchte somit eine Alternative.
Ich fand eine mit dem Schlierbacher Ortslauf und was mir dort passierte, möchte ich euch jetzt erzählen:
Los ging es von Seitenstetten aus, aber wir (denn Elisabeth war wieder mit dabei :-)) machten noch einen Boxen-Stopp in Dietach. Dort zog ich mir gleich mein Laufgewand an und bereitete mich soweit vor. Dann ging es über Waldneukirchen zum Stift Schlierbach - Parkplätze waren leider nicht wirklich beschrieben, aber wir hatten Glück und fanden einen nur wenige Meter vom Start/Ziel und auch von den Duschen entfernt.
Erster Weg war zur Raiffeisen Bank aber nicht um Geld abzuheben, sondern dort war die Startnummernausgabe. Für 11€ bekam ich die Startnummer 21 überreicht und legten noch Flyers für unseren Bewerb im September aus. Zurück zum Auto um die letzten Vorbereitungen zu treffen, bevor wir uns einen Platz im Schatten suchten da wir noch Zeit hatten. Das Wetter hielt nämlich aus und somit waren die Temperaturen auch wieder hoch geklettert und ich war froh ein ärmelloses T-Shirt von Laufwunder Steyr mit zuhaben. Im Schatten chillten wir noch und ich lies mir wieder traditionellerweise mein Red Bull schmecken.
15min vor dem Start machten wir uns auf den Weg zum Start/Zielbereich und Elisabeth entdeckte noch einen Brunnen, wo ich mir eine Kühlung bereits vor dem Start genehmigte. Knapp 50 Läufer fanden sich zur Startlinie, wobei die Männer doch wieder klar die Mehrzahl stellten. Somit war mir klar ein Honig schlecken wird das sicher nicht und ich fokussierte mich auf den Lauf. Da keiner so richtig in die erste Startreihe wollte, nutzte ich die Gelegenheit dazu.
Pünktlich um 18:00Uhr erfolgte der Startschuss für das 5,4km lange Rennen, aufgeteilt in 6 Runden und diese waren auch mit Bergauf und Bergab Passagen bestückt. Gleich nach dem Start war dieser Anstieg pro Runde und mir wurde sofort klar, dass ich hier meine Stärke ausspielen kann und machte Plätze gut. So setzte ich mich gleich auf den 5.Gesamtrang und mein Ziel war somit auch klar - diesen Platz gebe ich nicht mehr her.
Beim Start/Zielbereich war die Stimmung ganz gut, da der Sprecher seiniges dazu betrug und auch Elisabeth hatte immer wieder einen Zuspruch für mich. Die ersten fünf setzten sich auch vom Rest des Teilnehmerfeldes ab und ich war sehr stolz darauf, Teil davon zu sein. Gott sei Dank gab es eine Labstelle auf der Strecke, wo ich mir mit Wasser immer wieder eine Abkühlung verpasste. Lustig waren die Mädchen die einem das Wasser reichten, denn sie hatten große Angst nass zu werden - ob man da den richtigen "Job" auserkoren hat?!
Die Runden verliefen schnell, denn da es 6 Runden waren hatte eine Runde nicht mal einen Kilometer. Somit gingen wir in die letzte Runde und bei der Kehre war mir klar, dieses Ding bring ich heim. Natürlich kam auch gleich folgender Gedanke hoch - die vor mir sind alle älter als ich, da muss ich ja meine Klasse gewinnen.
Der Sprecher meinte auch als ich in den Zielkanal einbog und hier kommt der 5.Gewinner des heutigen Tages! Denn ich erreichte das Ziel nach einer Zeit von 21:20min (3:57min/km) und somit holte ich mir den 5.Gesamtrang und den 1.Platz in meiner Altersklasse - man war ich stolz auf mich. Elisabeth war auch sprachlos und gratulierte mir einfach vom ganzen Herzen, denn es war auch mein erster Sieg in der Laufsaison 2014.
Nach kurzer Abkühlung und Verpflegung bei der Ziellabstelle (Wasser, ISO, Bananen, Kuchen,...) gingen wir zurück zum Auto um die Duschsachen zu holen. In der Volkschule ging ich also, dann in den gemütlichen Teil über und kam erfrischt zurück. In Form einer Bosna holten wir uns noch einen kleinen Snack und gingen dann zur Siegerehrung die im Zuge des Ortslaufes stattfand.
Zuerst waren natürlich die Kinder dran und es macht immer wieder Spaß zu sehen, dass auch bereits die Kleinen Spaß an der Bewegung haben können. Schließlich war es soweit und die AK m20 wurde aufgerufen - 1.Platz für Michael Frühwirth von Laufwunder Steyr, leider hatte ich kein trocknes T-Shirt mehr von meine Verein mit, aber immerhin ein Gelbes und jeder weiß, dass ich den Verein bereits in meinen Herzen trage.
Ich bekam eine wunderschöne Glasmedaille überreicht mit einem selbstgemachten Band von der Lebenshilfe - ein Andenken mit Stil. Bei der Tombola hatte ich dann aber kein Glück mehr und so verließen wir glücklich diese Veranstaltung - wo ich wohl nächstes Jahr meine 1.Platz verteidigen werde.
Tja und wenn sich jetzt jemand noch fragt und was war jetzt das Glück im Unglück? Das ist einfach zu beantworten, wenn man eine Alternative sucht nach einer geographischen Fehleinschätzung und dort auch noch gewinnt - dann kann man vom Glück sprechen, wobei meine Familie meinte, dass dazu auch hartes Training und Können dazugehört.
Michael
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Michael (Donnerstag, 03 Juli 2014 16:10)
Alternative - bin dabei!