Eine unglaubliche Tortur hat Georg Schmidthaler vergangenes Wochenende beim Dirndltal Xtrem Lauf hinter sich gebracht!
111km gespickt mit 5000 Höhenmetern hat er in 16 Stunden und 45 Minuten absolviert und dabei den 18. Gesamtrang belegt!
Gratulaiton zu dieser Leistung!
Hier sein Bericht...
Bericht von Georg:
Hallo
Leute,
Der Dirndtal Ultramarathon ist was Besonderes, so etwas Extremes macht man nicht immer.
Also am Freitagnachmittag fuhr ich nach Obergrafendorf und bezog mein Zimmer welches ich gebucht hatte. Danach holte ich mir meine Startunterlagen und hörte mir das Briefing an. Nach diesem wichtigen Hinweisen ging ich noch Essen und früh zu Bett. Samstag 4:45 holte mich der Wecker aus dem Schlaf. Nach der Morgentoilette gabs noch ein mitgebrachtes Croissant und dann fuhr ich zum Start.
Da waren schon einige Läufer und die meisten hatten Stöcke mit, was mich ein wenig verunsicherte. Um 6 Uhr machten sich ca 80 Läufer auf den Weg.
Die ersten 5 km war es noch gerade, danach wurde es schon etwas hügelig. Wir kamen an den ersten, von insgesamt 10 Kontrollpunkten, wo eine Karte, die es galt mitzuführen, gelocht wurde. Verpflegung aufgenommen und dann schnell weiter. Die Berge werden immer steiler und man beginnt zu gehen.
Manchmal rutsche ich auf dem nassen Waldboden aus, komme aber nicht zu Sturz. Die Wege hinunter sind oft sehr steil, so dass man nicht laufen konnte, jetzt wären Stöcke von Vorteil. Ich passiere einen Kontrollpunkt nach dem anderen. Das Wetter passt - zuerst Nebel bis 8 Uhr und dann Sonne. Nach 72 km hatte ich den höchsten Punkt der Strecke erreicht und ich wusste, dass ich den Rest der Strecke auch noch schaffen werde.
Am letzten Kontrollpunt gings noch etwas bergauf und ich holte mir meine Stirnlampe aus dem Rucksack, da es schon finster war.
Ich lief und fand keine Markierung mehr und kehrte wieder um, nach 500 Meter kommen mir 3 Läufer entgegen und ich fragte sie wie es weiter geht. Sie meinten das wir schon richtig sind und ich schloss mich ihnen an. Wieder den Weg entlang und wir waren doch falsch, also wieder zurück und wir sahen dann andere Läufer über eine Wiese laufen und waren wieder auf dem richtigen Weg.
Wir liefen den Rest der Strecke zusammen und die anderen drei Läufer meinten, das ich vor ihnen ins Ziel laufe soll - wegen unserem Verlaufen.
Ich erreichte das Ziel um 22:45 Uhr, was eine Laufzeit von 16:45 min ausmacht.
Nachdem ich mich ausgeruht hatte fuhr ich zum Zimmer duschte und ging zu Bett. Nach dem Frühstück fuhr ich zur Siegerehrung welche pünktlich begann.
Ich erhielt noch eine Urkunde, ein Funktionshirt und eine Gürtelschnalle. Diese besondere Schnalle gab es für die Läufer, die die 111 km und 5000 hm unter 18 Stunden schafften.
Im Anschluss machte ich mich wieder auf den Heimweg.
PS: Ein Ultralauf, der es in sich hat. Startpaket in Ordnung! Die Verpflegung für so einen Ultra leider zu wenig. Im Ziel nur alkoholfreies Bier oder Bier nichts zu essen. Aber alle sehr, sehr freundlich und nett.
Bis
bald
Georg
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Gerald (Montag, 04 August 2014 14:47)
Hallo Georg, Gratulation und Bewunderung. Das Wort Ultraläufer passt wirklich zu Dir.