Heuer ging der RED Bull 400 Event erstmals in Bischofshofen über die Bühne!
Für uns war Michael Frühwirth mit dabei. Er quälte sich auf den härtesten 400m der Welt auf die Paul Ausserleitner Schanze.
Hier sein Bericht...
Hallo Laufwunder!
Endlich war es soweit – ein gewaltige Laufveranstaltung stand vor der Tür, der Red Bull 400 in Bischofshofen. Warum nicht am Kulm? – Weil dort Baustelle ist und somit kein „Sturm auf dem Kulm“ möglich ist. Darum wurde dieses geniale Event nach Bischofshofen verlegt. Da Bischofshofen mittels Zug gut erreichbar ist, passierte die Anreise mittels ÖBB. Elisabeth war auch wieder mit von der Partie, was mich sehr freute.
Kurz nach 09:00Uhr kamen wir am Bahnhof an und nach einen kleinen Fußmarsch von etwas mehr als 1km kamen wir auch schon zum Event-Gelände. Hinauf ging es gleich zur Anmeldung, wo ich mir die Startnummer 446 holte und ein grenzgeniales Startpaket überreicht bekam: Eine Red Bull 400 – Uhr, T-Shirt, Handtuch mit Logo und diverse Give-Aways.
Der Anblick der Schanze verdient seinen Respekt, aber auch die Vorfreude wurde damit größer. Im Eventbereich gab es auch ein Athleten-Zelt, wo man gleich mal Stärkung und Abkühlung fand. Denn die Temperaturen waren spätsommerlich heiß, also klar über 30°C. Ich bekam die 3.Laufeinteilung, sprich bei den ersten beiden konnte man zuschauen. Geniale Sache, als der Countdown erfolgte und die ersten Läufer die Schanze erstürmten. Bald darauf, wurde es auch für mich ernst – Verabschiedung von Elisabeth und rein ins Startareal.
Die Spannung stieg ins unermessliche und der DJ gab sein Bestes um noch zusätzliche Stimmung einzuheizen. Von 10 wurde runter gezählt und dann „Let´s Go – rocken wir das Ding!“ Die ersten 80m waren vielleicht noch human, aber dann erfolgte der Anstieg. Bald darauf ging man in die Allrad-Technik über, also Füße und Hände waren gleichzeitig gefordert um den Vortrieb zu waren. Eigentlich ging es ganz gut, aber dann kam der Mann mit der Spritze, der einem die Milchsäure in den Wadenmuskel einschießt – Wahnsinn! Ab da wird’s richtig zach, aber auch das macht dieses Rennen aus. Dann kam ich zum Absprung, wo eine Art „Hühnerleiter“ aufgestellt war, damit man den Schanzentisch erklimmen konnte. Danach ging es via Schanze rein ins Ziel – harte letzte Meter, aber es wurde wirklich das Versprechen eingelöst – die härtesten 400m der Welt. Ich kann dazu auch folgendes sagen, für mich waren es die härtesten 400m meines Lebens.
Im Ziel waren Matten aufgelegt, wo man kraftlos hineinfiel um ganz oben, wieder „runter“ zu kommen. Man wurde dann mit einem Becher Wasser raus gelockt, damit auch die Nächsten Matten zur Verfügung haben. Durch das genial Wetter, hatte man auch einen wunderbaren Ausblick über das gesamte Event-Gelände bzw. über die angrenzenden Berge.
Mit der übersäuerten Wadenmuskulatur ging es via Treppen wieder hinunter ins Event-Areal und dabei wird einem wirklich nochmal bewusst, was man gerade erstürmt hat. Elisabeth war froh das mir nichts passiert ist und stolz, dass ich es geschafft habe. Im Athleten-Zelt wurde die verbrannte Energie wieder zugeführt und die verlorene Flüssigkeit wieder aufgefüllt. Die Red Bull Sky-Diver versüßten noch die Mittagspause mit einer atemberaubenden Showeinlage. Geduscht wurde im Freibad von Bischofshofen, wo gleich mal wieder mit einem anderen Läufer über die Laufwelt geplaudert wurde.
Ein Blick zurück zur Schanze und danach ging es wieder zum Zug der uns zurück nach Seitenstetten brachte. Ein Event das ich nicht mehr missen will und eines ist klar – Red Bull 400 im Jahr 2016, ich bin dabei!
Michael
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Michael (Montag, 08 Juni 2015 14:22)
Motto: Quäle deinen Körper, sonst quält er dich!