Wien rund uma dum

Ernst Bart und Georg Schmidthaler nahmen am Samstag die Herausforderung an und liefen gemeinsam 130km Rund um Wien!


Nur eine Woche nach dem Venedig Marathon eine gewagte Aufgabe!


Hier der Bericht von Ernst...

Bericht von ernst:

Hallo Laufwunder!

Nach Venedig sagt man, sollte man eine Pause machen. Nicht aber Georg Schmidthaler und meine verrückte Seite. Wir mussten natürlich auch den Trail Lauf rund um Wien bestreiten der nur 130 km mit 1770 HM beträgt.

So fuhren wir am Samstag um 3 Uhr in der Früh nach Wien um uns vorzubereiten und mit anderen diesen Lauf zu bestreiten. Mit Georg hatte ich einen erfahrenen Begleiter, der es auch verstand, wie wir es anlegen mussten um uns gut durch die Wiener Wildnis zu schlagen. Alle Läufer bekamen einen GPS Tracker mit ins Gepäck um nicht von der Strecke abzukommen. Beim Start der um 7 Uhr erfolgte, begleitete uns auch Alexandra Schistek, die wir vom unseren 6 Stundenlauf gut kannten. Die ersten km waren kein Problem für uns drei und so kamen wir zur ersten Labe die bei km17 war. Am Grünberg haben wir uns zum ersten Mal verlaufen und so die erste Erfahrung gemacht, was einen Trail Lauf wirklich ausmachte. Bei km28 wo die 2 Labe war, bekam Alexandra Probleme mit ihrem Magen. Wir liefen noch bis ungefähr km 35 zusammen bis wir sie dann schwerens Herzen alleine lassen mussten.Sie hat uns aber versprochen, dass wir sie im Ziel sehen werden und sie hat Wort gehalten.

So liefen wir dann zu zweit Richtung 3. Labe, die aber noch vorher einen steilen Anstieg für uns parat hatte. Weiter ging es Richtung Labe Nr.4 die bei km75 war, wo wir unseren Proviant hatten. Georg fand sich mit dem Streckenbuch immer besser zurecht und so lief ich brav hinterher. Es wurde nun Dunkel und die Stirnlampen kamen zum Einsatz.

Ab km 80 bis zur Labe Nr.5 die bei km97 war, mussten wir durch einen Wald und dort mussten wir bei jeder T Kreuzung unseren Weg selber suchen, denn es waren fast keine Hinweisschilder vorhanden. Bei mir kamen die ersten Probleme auf, denn die Fußsohlen begannen zu schmerzen und ich konnte nur mehr sehr langsam Laufen. Georg und ich hatten auch noch viele kleine Begleiter in den Schuhen die auch langsam lästig wurden. Als wir uns nach der Labe wieder auf den Weg machten, liesen wir es mit dem Laufen und gingen die letzten km.

In Gerasdorf war die letzte Labe, wo wir nun wirklich schon alleine waren. Wir gingen mitten auf den Straßen und der Wind, der vorher nur leicht zu spüren war, wurde nun kalt und heftig. Als wir auf den Weinberg der Falkenberg hieß rauf mussten, war bei mir die Stimmung auf einen Tiefstand angelangt, aber Georg schaffte es mich wieder herauszuholen und weiter ging die Reise Richtung Weinberggasse die voller Pflastersteine war und uns ziemlich nervte.

Als wir uns schon bei den letzten Kilometern befanden wurde mir bewusst, was wir alles erreicht und unseren Körper abverlangt haben. Georg meinte, wenn ich in zwei Tagen nicht krank werde, haut mich nichts mehr um. Für mich war es eine mentale Herausforderung die ich mit Hilfe von Georg gut gemeistert habe und man sollte auf gar keinen Fall zwei Marathons vorher laufen. Außer man heißt Ernst Bart.


Gruß von Georg und mir.

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Kommentare: 1
  • #1

    Ernst B (Montag, 17 August 2015 12:31)

    Für die 130 km am Start.