Die Medaillensammlung von ASKÖ Laufwunder Steyr bei österreichischen Ultralauf Meisterschaften wurde wieder um ein Stück größer.
Gerald Kny, Markus Hartlauer und Michael Neundlinger holten beim 100km Lauf in Wien die Plätze sieben, acht und neun in der Einzelwertung und somit in der Teamwertung die Silbermedaille. Geschlagen wurden sie nur vom Laufteam Donautal.
Nach den Team Bronzemedaillen in den letzten beiden Jahren, ist dies der größte Erfolg für das Steyrer Laufwunder Team. Schnellster des Laufwunder Trios war Gerald Kny, der mit 9:00:46h knapp die neun Stunden Schallmauer verfehlte. Markus Hartlauer (9:14:26h) und Michael Neundlinger (9:19:32h) kamen nicht weit dahinter ins Ziel. Für alle drei bedeutet dies eine neue persönliche 100km Bestzeit.
Einen Achtungserfolg erzielte Olivia Hartlauer im 50km Bewerb. Sie erreichte nach 4:43:38h als Dritte Dame das Ziel. Auch für sie eine neue pers. Bestzeit. und neuer Laufwunder Vereinsrekord!
Unseren Laufwundern bleibt nicht viel Zeit um zu regenerieren, steht doch am erst Juli Wochenende schon das nächste Highlight am Programm. Da geht es beim 24h Lauf in Irdning erneut um Medaillen, vielleicht gibt es dann erstmals Gold für uns!
Bericht von Gerald:
Hallo zusammen,
wie schon die letzten Jahre, sind wir schon am Freitag nach Wien gefahren, Olivia, Markus, Mike und ich.
Am Abend waren wir noch gemütlich beim Italiener essen, Mike lief statt dessen ins Pratergelände und holte die Startnummer für uns ab.
Um 5 Uhr fuhren wir los, und so hatten wir noch genügend Zeit, unser Lager in Ruhe aufzubauen. Um 6 Uhr fiel der Startschuss und das Feld von 37 Läufern setzte sich in Bewegung. Wie immer auf den langen Distanzen begann ich eher langsam und vorsichtig. Mike war schnell auf und davon, und auch Markus verlor ich bald aus den Augen. Kontinuierlich steigerte ich das Tempo. Es dauerte nicht lange und ich wurde von Mike überrundet.
Mittlerweile waren auch Olivia und Ernst eingetroffen, die über die 50Km an den Start gingen. Das Wetter war gut, und die geschlossene Wolkendecke verhinderte die Hitze von 2015. Die Stunden vergingen, und die einzige von uns, die ich einmal zu Augen bekam, war Olivia. Ernst und ich schafften es, dass wir uns den ganzen Bewerb kein einziges Mal begegneten. Als Mike das zweite Mal bei mir vorbei ging, fühlte ich mich noch sehr gut, und so beschloss ich mich an seine Fersen zu heften. Bei der nächsten Runde nahm ich meinen MP3-Player in Betrieb und los ging´s.
Jetzt machte ich richtig Tempo. Mein Km-Schnitt viel auf 04:42, und so hatte ich auch bald Markus vor mir und überholte ihn, natürlich tauschten wir ein paar aufmunternde Worte aus. In Runde 26, von 40, lief ich noch immer einen 05:00 Schnitt. Als ich Mike das zweite Mal überholte stand er gerade mit schmerzverzehrtem Gesicht am Streckenrand, ich rief im zu er soll unbedingt in Bewegung bleiben und auf alle Fälle weitergehen bis er sein Tief überwunden hat. Nach 4 Stunden 24 Minuten sah ich auch Ernst wieder einmal, er hatte die 50Km als gesamt 8. beendet und saß zufrieden im Sessel neben der Strecke.
Nur 20 Minuten später war Olivia als gesamt Dritte im Ziel. Sie hatte mit einem sensationellen Zielsprint, zwei Konkurrentinnen hinter sich gelassen. Die Vierte folgte nur mit 24 Sekunden Abstand, und die
Fünfte kam auch gerade einmal 54 Sekunden hinter Olivia ins Ziel. Auch bei einen Ultralauf nach 48Km kann ein taktisch gut überlegter, genau getimter Sprint zum Erfolg führen. Gratulation und meine Anerkennung.
Auch bei mir war das Ende in Sicht, und ich war schon überglücklich, denn ich wusste meinen persönlichen Rekord von 09:17 würde ich deutlich unterbieten. Nach 09:00:46 erreichte ich als gesamt 9. das Ziel, dicht gefolgt von Markus und Mike, die jetzt die letzte Runde in Angriff nahmen. Markus schaffte auch noch die Top 10, und finishte mit 09:14:38 als sensationell Zweiter in der AK-30, Chapeau!
5 Minuten später passierte Mike, auch mit persönlichen Rekord, die Ziellinie. Für den Verein ein absoluter Erfolg, mit super Platzierungen und zusätzlich Silber in der Mannschaftswertung bei der Österr. Meisterschaft.
Der nächste Krimi steht ja schon fast vor der Türe. „24 Stundenlauf Irdning“
Bis bald,
sportliche Grüße
Ultrawade
Bericht von Mike:
Hallo Laufwunder
Letzten Samstag war es soweit die Österreichischen Meisterschaften über die 100 km standen an. Also begaben sich Gerald, Markus, Olivia und ich am Freitag nach Wien.
Nach einer angenehmen Nachtruhen begaben sich Gerald, Markus und ich um 5 Uhr zum Stadtgelände am Prater dort noch schnell unseren Verpflegungsposten aufgebaut und schon ging es Pünktlich um 6 Uhr los. Ich kam sehr gut ins Rennen und konnte meine Runden relativ gleichmäßig abspulen. Ich müsste lügen wenn ich sagen würde, dass ich nicht auf den Vereinsrekord losging und lag dafür auch gut im Rennen. Nach ca. 4 Stunden konnte ich die 50 km abhacken und war mir eigentlich schon sicher, dass ich jetzt nicht mehr zu stoppen war und den Lauf durchziehe. Aber es sollte anders kommen ab km 60 bekam ich einen Stich im Oberschenkelansatz und dieser wurde von Kilometer zu Kilometer schlimmer bis ich bei km 72 unter der Autobahnbrücke stand und nicht mehr wusste wie ich den linken Fuß nach vorne bringe . in diesen Moment kam Gerald an mir vorbei, der von Runde zu Runde schneller wurde und schrie mir zu ich so in Bewegung bleiben und auch Markus kam vorbei und munterte mich auf. Mit den Bewusstsein das es um eine Medaille in der Mannschaft ging und ich mein Vorhaben sowieso schon seit einigen Runden begraben hatte und es jetzt nur mehr ums durchkommen ging schleppte ich mich irgendwie ins Ziel um dort einen 20 minütige Auszeit bei der Physio zu nehmen. Bei der Behandlung kamen mir die Tränen vor Schmerzen. Der Masseur wusste genau wo der Schmerz war, drückte und zog an meinem Oberschenkel herum. Danach ging es wieder auf die Strecke und den ersten Kilometer lief ich wie ein Hund auf drei Beinen. Doch dann machte er auf und ich konnte wieder einige Runden schmerzfrei laufen. Erst zwei Runden vor Schluss kamen die Schmerzen zurück. Jetzt war es mir auch schon egal, sprichwörtlich auf allen vieren schleppte ich mich ins Ziel und es war Gott sei Dank vorbei. ich muss trotz allem zufrieden sein, denn ich verbesserte meine 100km Zeit um mehr als eineinhalb Stunden. Also gab es nichts zu meckern und mann brauch ja auch Ziele für 2017. Mit Silber in der Mannschaftswertung wurden wir dann auch noch belohnt und somit konnten wir glücklich, mit einigen Schmerzen die Heimreise antreten.
Vom 50km Bewerb kann ich leider nicht so richtig berichten da ich diesen nur am Rande mitbekam und glaube das Olivia wieder einen neuen Rekord aufstellte dazu Herzliche Gratulation und jetzt heißt es regenerieren und wieder Fit werden für Irdning in diesen Sinne...
lg Mike
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Markus (Donnerstag, 25 Februar 2016 10:29)
über 100km dabei
Mike (Freitag, 08 April 2016 20:33)
Markus ich folge Dir !!!!
Ernst (Montag, 11 April 2016 20:14)
Über 50km