Wien Rundumadum

Hallo Laufwunder,

Georg und ich fuhren am Freitag nach Wien, denn am Samstag um 06:00 starteten wir beim Wien RUNDUMADUM „die ganze Gschicht“.

Um 11:00 waren dann noch bei der halben Runde Marion, Carmen und Fritz am Start. Pünktlich um 06:00 setzte sich das Läuferfeld in der Dunkelheit in Bewegung.  Wir fühlten uns gut und waren die ersten Stunden flott unterwegs. Leider war es kalt und es regnete leicht. Die Wege im Wienerwald waren durch den starken Regen in der Nacht alle sehr matschig und zum Teil noch überschwemmt.

Bis 11:00 Uhr waren wir gut unterwegs und dachten jetzt auch an die restlichen Läufer, die sich auf den Weg machten. Die Stunden und Kilometer vergingen und bei mir machten sich die vielen langen

anstrengenden Bewerbe in der letzten Zeit immer stärker bemerkbar. Georg hatte Knieschmerzen, war aber bei den Gehpassagen immer noch so flott unterwegs, dass ich Probleme hatte ihm zu folgen.

Mit Fritz telefonierten wir einmal und erfuhren dass es ihm ganz gut erging und er zufrieden war. Als unsere tapferen Mädel´s die Marathondistanz absolviert hatten, rief uns Fritz wieder an. In der Nacht wurde es immer anstrengender für uns, aber wir waren beide sicher den Bewerb zu finishen. Wir rechneten schon, wann wir auf die Mädels aufschließen würden, aber leider begegneten wir uns bis ins Ziel nicht.

Als wir kurz nach Mitternacht das Ziel erreichten waren wir wirklich glücklich, und unsere Fleißaufgabe von zusätzlichen 3Km Umweg war auch schon wieder vergessen.  Nach einer kurzen Labe informierten wir uns bei der Wettkampfleitung wo unser Mädels unterwegs waren, leider haben wir uns auf der Strecke irgendwie verpasst.

Marion und Carmen standen bei der letzten Labe schon vor der Aufgabe, entschlossen sich aber den Bewerb doch zu beenden. Als ich Carmen am Handy erreichte, war ich kurz geschockt, denn Sie horchte sich absolut am Ende an. Hoffentlich konnte ich sie ein wenig moralisch aufbauen. Irgendwann war es dann so weit, Marion und Carmen standen im Ziel. Absolute Hochachtung vor den beiden, denn ein richtiges Langdistanztraining hatten beide nicht in den Beinen. Und Marion war durch die Babypause sicher noch etwas mehr im Trainingsrückstand.

Fritz stand nach 09:10 im Ziel, Marion, Carmen mit ihrer Begleitung Verena erreichten nach 16 Stunden das Ziel. Georg und ich benötigten 18:23 für die 130Km. Ein großes Dankeschön an Georg, der zum Schluss viel schneller war als ich, aber mit den Worten „ jetzt sind wir solange zusammen gelaufen, jetzt bleibe ich auch bei Dir“ an meiner Schulter blieb und mich sicher ins Ziel brachte.

Bis bald

Gerald

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