Ein Laufwunder Trio machte sich bei eisigen Temperaturen auf den Weg Rund um den Neusiedler See. Knapp 120km waren zurückzulegen!
Wie es Gerald Kny, Markus Hartlauer und Andreas Gindlhumer ergangen ist, könnt ihr in deren Berichte nachlesen....
Bericht von Gerald:
Hallo zusammen,
als Start der Laufsaison 2017 hatten Markus und ich einen für uns neuen Bewerb ausgesucht. 24H Burgenland Extrem-Tour stand am Programm.
Am Donnerstagabend reisten wir nach Antau und bezogen unser Quartier. Der Start in Oggau am Freitag war schon um 04:30. Trotz nachtschlafender Stunde und eisigen Temperaturen waren wir guter Dinge und setzten uns mit dem großen Starterfeld in Bewegung.
Die Läufer waren absolut in der Minderheit, die meisten Teilnehmer legten die Distanz als Wanderer zurück.
Schon nach kurzer Zeit stellten sich bei uns die ersten Probleme ein. Unsere Trinkrucksäcke waren eingefroren und so hatten wir bis zur ersten Labstelle keine Flüssigkeitszufuhr. Bei der Labe mussten wir auch zur Kenntnis nehmen, dass auch die Riegel und Gels eingefroren waren. Also waren wir ohne Verpflegung zwischen den Labstellen. Erst als wir einmal eine längere Pause machten, konnten wir unsere Trinkrucksäcke wieder verwenden, auch wenn die Flüssigkeit gefühlte -5 Grad hatte.
Die Stunden und Kilometer vergingen, die Abschnitte mit sehr kalten Gegenwind hielten sich in Grenzen und unsere Bekleidung war optimal für diese Bedingungen. Wir waren schon wieder lange in der Dunkelheit unterwegs, hatten unsere liebe Not mit den Stirnlampen, denn ihnen machte die Kälte genauso zu schaffen wie uns, aber Oggau, das Ziel war schon zum Greifen nahe. Wäre da nicht diese Abzweigung gewesen. Von da an ging es auf unbefestigten Wegen quer Feld ein über Stock und Stein. An Laufen war in diesem Gelände nicht zu denken, und so marschierten wir gegen den jetzt sehr starken eisigen Wind. Schon nach kurzer Zeit waren wir absolut ausgekühlt und bewegten uns, schlotternd vor Kälte, Schritt für Schritt. Nach einer gefühlten Ewigkeit tauchte der Kirchturm von Oggau auf, wir kamen wieder auf eine Straße und trabten Richtung Ziel. Um 19:45 war es dann geschafft und nach 15 Stunden und 15 Minuten standen wir überglücklich im Ziel.
Sehr gut organisierte Veranstaltung. Absolut top ausgestattete Labstellen, immer heiße Getränke und viele Stationen mit warmen Essen, von Frankfurter, Suppen, Gulasch, Spaghetti, etc.
Wer Ende Jänner 120 Km outdoor laufen will, ist bei dieser Veranstaltung sicher gut aufgehoben.
Bis bald
Markus, Gerald
Bericht von Andi:
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Roland (Dienstag, 22 November 2016 16:00)
also die Kurzdistanz reizt mich auch.....
Markus (Dienstag, 22 November 2016 16:09)
Gerald und ich sind schon für die ganze Runde angemeldet.