Hallenmarathon in Senftenberg

Hallo Laufwunder!

Das neue Jahr mit einem Ultralaufevent zu starten, ist schon ein bisschen verrückt, aber es gibt immer noch eine Steigung nach oben! Dies war in meinem Fall ein 100 km Lauf in der Halle auf einer 250 m Runde mit Steilkurven. Das ganze war 400 mal zu laufen.  Am Freitag um 11 Uhr erfolgte mit 34 Männern und 3 Frauen der Start.

Mein Training beschränkte sich auf mein linkes entzündetes Knie, was mir ziemlich zu schaffen machte und mich seit zwei Wochen quälte. Deshalb hatte ich keine Erwartungen, überhaupt durchzukommen. Eigentlich wollte ich nur versuchen ein paar Kilometer zu absolvieren und die Schmerzen in den Griff zu bekommen, aber im Wettkampf ist alles anders und ich lief meine Runden herunter. Nach und nach stiegen die Läufer aus dem Bewerb aus und es blieben nur mehr um die 20 Läufer übrig. Mein Knie hatte sich in der ersten Stunde gewehrt, aber dann hat es aufgegeben mich zu bremsen und so konnte ich sogar noch die letzten Stunden zügig mein Tempo halten. Ich merkte dass ich locker unter 12 Stunden laufen werde. In Anbetracht meiner Probleme war ich überglücklich darüber. Ich hatte sogar noch einen Zweikampf mit einem Laufkameraden, den ich erst in der letzten halben Runde überholt habe. Wir fielen uns nach der Ziellinie um den Hals und die anderen verbliebenen Läufer, die noch im Rennen waren gratulierten uns recht herzlich.

Es war zwar nur der 4. Klassenrang, aber ich wurde mit Geschenken überhäuft und alle gratulierten mir aufs herzlichste.

Zufrieden und voller Stolz konnte ich zwar die ganze Nacht nicht schlafen, weil mein Knie schmerzte, aber der Schmerz vergeht und der Stolz bleibt.

Gruß Ernst.

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